Weinverköstigung im „anderen Holland“
Beim Resort „De Zeven Heuvelen“, das übersetzt „Die sieben Hügel“ heißt, sollte unsere Tour starten. Das Hotel ist idealer Startpunkt für die Weinroute und vermietet Fahrräder für alle, die ihren eigenen Drahtesel zuhause gelassen haben.
Groesbeek auf zwei Rädern
Unsere Fahrräder, gute Trek City-Bikes mit Gangschaltung, standen auch schon parat. Das Info-Paket über die Weinroute schauten wir uns im Hotel bei einer Tasse Kaffee und einem Stückchen köstlichem „Appelgebak“ an. Danach ging es los.
Die Reise beginnt
Wir fuhren über sehr gut beschilderte Radwege und folgten nummerierten Knotenpunkten. Auf Übersichtsschildern am Straßenrand konnten wir uns bei Bedarf immer wieder versichern, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Auf der Straße, die am Afrika-Museum und am Museumpark Orientalis vorbei führt, haben wir gut 200 Höhenmeter gemacht. Überall gibt es die Möglichkeit, in einem der vielen kleinen Restaurants und Cafés eine Pause zu machen.
De Colonjes – ein ausgezeichnetes Weingut
Der Höhepunkt an diesem Tag war das Weingut „de Colonjes“. Bei unserer Ankunft stand schon ein typisch niederländischer Lunch mit Suppe, belegten Brötchen, Rosinenbrot, Obst und Getränken auf dem Tisch. Die anschließende Weinverkostung mit Cees war äußerst interessant, da wir uns auch die Weinreben auf dem Gut angeschaut haben. „De Colonjes“ ist ein Bio-Weingut. Die Kontrollen für „Bio“ in den Niederlanden sind sehr streng, es wird zum Beispiel gar kein Kupfer eingesetzt, was bei Bio-Weinen in Deutschland erlaubt ist. Ab Dezember wird hier ein Weinbau-Zentrum entstehen, das im Herbst 2016 eröffnen soll. Vom 25 bis 27. September findet in Groesbeek ein großes Weinfest statt. Danach fängt die Weinlese an. Nach der Weinprobe machten wir uns auf den Weg zurück zum Resort „De Zeven Heuvelen“, um die Leih-Fahrräder wieder abzugeben. Gegen halb sechs waren wir zuhause. Der Tag war definitiv zu kurz, also werden wir nochmal nach Groesbeek kommen müssen. Ein Ausflug, der sich wirklich lohnt!