Wissenswertes über die Tiere im Burgers' Zoo
Im Burgers' Zoo in Arnheim werden Sie Ihren Augen nicht trauen! Denn hier leben ganz besondere Tiere aus aller Welt. Aber damit nicht genug: im Burgers' Zoo können die Tiere nicht nur bestaunt werden, sondern Sie lernen auch gleich interessante Tatsachen über sie.
1. Die Sonnenbrille der Erdmännchen
Wussten Sie schon, dass Erdmännchen direkt in die grelle Sonne schauen können? Das liegt an Ihren „Sonnenbrillen“: die schwarzen Ringe um ihre Augen verhindern, dass sie von der Sonne geblendet werden. So sieht ein Erdmännchen nicht nur gut aus, sondern ist gleichzeitig gut geschützt! Im Burgers' Zoo haben die Erdmännchen Zugang zu einem beheizten Gehege. Dennoch ziehen sie es vor, Tag und Nacht draußen zu verbringen, wo sie ihre eigenen Gänge gegraben haben. Nach einer Zählung durch Tierpfleger umfasst das Höhlensystem der Erdmännchen bereits mehr als 30 Eingänge: fleißige Tiere, oder?
2. Die Gesangstalente des Zoos
Der Siamang, eine Primatenart aus der Familie der Gibbons, bringt ein ganz besonderes Talent mit in den Zoo: er hat nicht nur extrem lange Arme, mit denen er sich mühelos von Ast zu Ast schwingen und Distanzen von bis zu zehn Metern überbrücken kann, sondern charakteristisch für ihn ist auch sein auffallend großer, aufblähbarer Kehlsack. Dieser Kehlsack ermöglicht es den Siamangs in voller Lautstärke über weite Distanzen hinweg miteinander zu kommunizieren. In der Regel handelt es sich bei diesem Gesang um komplexe Duette zwischen Männchen und Weibchen. Da Siamangs Frühaufsteher sind, kann man ihrem Gesang am ehesten tagsüber bis zum Nachmittag lauschen.
3. Kein Rosaroter Panther, dafür aber rosa Flamingos
Flamingos sind nicht von klein auf schon rosa. Ihre charakteristische Färbung erhalten sie erst, wenn sie ausgewachsen sind und ihr Verdauungstrakt der Nahrung die nötigen Enzyme zur Farbpigmentierung entziehen kann. Auch der Schnabel der Flamingos entwickelt sich erst mit dem Heranwachsen, sodass der Nachwuchs anfangs noch auf die Fütterung durch seine Eltern angewiesen ist. Warum sieht man Flamingos oft auf einem Bein im Wasser stehen? Der Grund ist vergleichsweise einfach: über ihre langen Beine sind Flamingos in der Lage, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Ist dem Vogel also kalt, zieht er ein Bein ein und hält es an den Unterkörper, sodass er nur einen Teil seiner Körperwärme verliert. Ist es hingegen sommerlich heiß, dann stehen sie mit beiden Beinen im Wasser, um sich abzukühlen.
4. Die Ausgräber im Burgers' Zoo
Erdferkel sind mit einem besonders kräftigen Körperbau ausgestattet. Den brauchen sie auch, denn Erdferkel leben zwar in offenen Landschaften, legen aber große Erdhöhlen und -baue an, die dem Rückzug, Schutz und der Aufzucht des Nachwuchses dienen. Aufgrund seiner muskulösen Beine kann ein Erdferkel eine solche Höhle in Windeseile graben, und das selbst bei trockenem und hartem Boden. Die bevorzugte Nahrung des Erdferkels sind Ameisen und Termiten. Auch hier machen sich die starken Klauen bezahlt, da das Erdferkel mit ihnen die betonharten Termitenhügel einfach aufreißen kann. Beim Verzehr der Insekten kommt ein weiteres besonderes Merkmal der Erdferkel zum Einsatz: mit ihrer 45cm langen, klebrigen Zunge werden die Insekten aufgeleckt. Guten Appetit!
5. Die neuesten Bewohner im Burgers' Zoo
Der Park bereitet sich auf die Ankunft von zwei neuen Tierarten vor: Schwarzschwanz-Präriehunde und Nordamerikanische Baumstachelschweine. Das ehemalige Dickhornschafgehege wurde dafür eigens umgestaltet, um es für die Ansiedlung dieser zwei neuen Tierarten vorzubereiten. Der Zoo wird zunächst fünf Weibchen der ersten Art und ein Paar der zweiten Art begrüßen.
Schwarzschwanz-Präriehunde sind Nagetiere mit einem sehr faszinierenden Sozialsystem. Die Grundeinheit einer Präriehundgruppe ist ein Harem, bestehend aus einem oder höchstens zwei Männchen und ihren Weibchen. Bei den Präriehunden wird eine solche Haremsgruppe als Coterie bezeichnet. Das Gehege im Burgers' Zoo wird zunächst mit fünf weiblichen Tieren bestückt, doch können zu gegebener Zeit auch männliche Tiere hinzukommen.
Das nordamerikanische Baumstachelschwein ist ein baumbewohnendes Nagetier, das nur selten auf den Boden kommt. Ihre Stacheln dienen als Verteidigungswaffe, aber trotz dieses Schutzes fallen sie in freier Wildbahn manchmal unter anderem Rotluchsen, Kojoten, Pumas und Fischmardern zum Opfer. Ein Weibchen wirbt mit Gerüchen und Geräuschen für seine Fruchtbarkeit. Die sonst so einzelgängerischen und territorialen Männchen kommen dann zusammen und streiten sich um das Weibchen: Sie beißen und stechen sich gegenseitig und entscheiden unter sich, wer sich mit dem Weibchen paaren darf.
Wie Sie sehen, hat jedes Tier sein eigenes Geheimnis, um sich den Widrigkeiten eines Lebens in freier Natur anzupassen. Macht das nicht neugierig auf mehr Informationen? Kommen Sie zum Burgers' Zoo und lassen sie sich auch von all den anderen tierischen Bewohnern überraschen!